Artenschutz: Höhere Ausgleichszahlungen für „Doppelreihen-Abstand“

Dem Schutz der im Bestand gefährdeten Feldlerche wird im Gebiet der Verbandsgemeinde Maifeld besondere Beachtung geschenkt. So werden als Ausgleichsmaßnahmen für den Artenschutz in der Bauleitplanung entsprechende Landefenster (Feldlerchenfenster, Doppelreihenabstand beim Sommergetreide, etc.) geschaffen. Als eine Hilfsmaßnahme zur Unterstützung der bedrohten „Alauda arvensis“, so der lateinische Name für den Singvogel mit der tollen Stimme, gilt das Einsäen von Sommergetreidefeldern im sogenannten „Doppelreihen-Abstand“. Mit 25 statt 12,5 Zentimetern zwischen den Reihen soll den bedrohten Bodenbrütern mehr Platz gelassen werden. 

14 April 2022
Feldlerche
© Pixabay

Den Landwirten entstehen durch das Auslassen von Saatreihen und die ausschließliche Saat von Sommergetreide auf ihren Flächen entsprechende Ernteausfälle. Dafür wird an die mitwirkenden Landwirte seit 2018 eine pauschale Ernteausfallentschädigung in Höhe von jährlich 600 Euro pro Hektar ausgezahlt. Eine Summe, die, wie sich jetzt herausstellte, nicht ausreicht, um den Ernteausfall aufzufangen. In seiner jüngsten Sitzung beschloss der Verbandsgemeindetrat deshalb einstimmig, diese pauschale Ernteausfallentschädigung auf 1.100 Euro pro Hektar/Jahr anzuheben. Damit können ggf. noch weitere Landwirte gewonnen werden, die bereit sind solche Ausgleichsmaßnahmen im Rahmen der Bauleitplanung durchzuführen.

Interessierte Landwirte melden sich beim Bauamt, Thomas Häuser, Telefon 02654/9402-221, E-Mail: bauleitplanung@maifeld.de