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Kläranlagen arbeiten mit selbst erzeugtem Strom: Neue PV-Anlagen in Ochtendung und Ruitsch
„Bereits jetzt haben wir eine sehr gute Energieeffizienz, das haben unabhängige Studien uns bestätigt“, freut sich Bürgermeister Maximilian Mumm. Mit weiteren Investitionen wird sich das noch deutlich verbessern. Ein Puzzleteil davon sind die neuen PV-Anlagen. Zum Beispiel auf der für 9.000 Einwohner ausgelegten Kläranlage Ochtendung: Die dort installierte Photovoltaik-Anlage hat eine Kapazität von bis zu 43,2 Kilowatt-Peak und einen 38,4 Kilowatt-Speicher. 95.000 Euro wurden dafür ausgegeben, 21.700 Euro davon übernahm die Wasserwirtschaftsverwaltung des Landes Rheinland-Pfalz.
Mit 22,40 kWp und einem 22,1-kW-Speicher ist die Anlage in Ruitsch deutlich kleiner. Sie kostete 63.000 Euro und wurde mit 11.300 Euro gefördert. In dieser Kläranlage werden ausschließlich die Abwässer von Ruitsch, Kerben und Minkelfeld, also ca. 1.500 Einwohnern, gereinigt. Die Investitionen werden sich nach gut acht bzw. fünf Jahren amortisiert haben. „Das ist gut ausgegebenes Geld“, sagt Werkleiter Rolf Bleser: „Wir sparen auf Dauer und wir sorgen mit erneuerbaren Energien für mehr Klimaneutralität.“
Abwassermeister Manfred Schunke geht davon aus, dass mit den neuen PV-Anlagen im Jahresschnitt 50 bis 60 Prozent der notwendigen Energie vom eigenen Dach kommt. Vor Ort in Ruitsch präsentierte er Bürgermeister Maximilian Mumm und Werkleiter Rolf Bleser nicht ohne Stolz die sonnenbeschienenen Module. Mit dabei war auch Jochen Spitzley, Geschäftsführer der ausführenden Polcher Firma Maifeld-Solar.