über die schulter geschaut

Peter Geisen, Landwirt und Direktvermarkter

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    Klassischen Hofladen gibt es keinen mehr in der Kirchstraße. Aber wer möchte, bedient sich an leckeren Kürbissen und lässt das passende Geld da. So läuft das auf dem Land. Und außerdem gibt’s allerhand Gutes aus dem Automaten. Hier hat Peter Geisen übrigens Pionierarbeit auf dem Maifeld geleistet, als er den ersten Eierautomaten aufstellte. In der Kirchstraße 17 und auf dem Parkplatz des Centro-Einkaufszentrums in Polch kann man zu jeder Tageszeit Eier kaufen und auch neue Kartoffeln oder in Mertloch beispielsweise Tomaten und andere saisonale Erzeugnisse. „Das ist für uns eine gute Chance gewesen. So wie meine Eltern den Hof mit Hofladen betrieben haben, damals noch mit der Schweinezucht, das wäre heute nicht mehr denkbar“, berichtet Peter Geisen. 2012 hörte man dann erstmals Hühnergackern statt Schweinegrunzen und so wurde auch sehr bald die Idee mit den Eierautomaten in die Tat umgesetzt. Heute ist er glücklich mit dieser Entscheidung und hat neben Hühnern auch Puten und Gänse. Sechsmal im Jahr werden Hähnchen geschlachtet und können frisch gekauft werden. „Ach, und Wachteleier gibt’s auch“, lacht er: „das war ein Corona-Projekt unserer Kinder“.

    hier gibt es allerhand regionale Leckereien











    Jeden Morgen ein Frühstücksei? Nein, aber Eier essen alle Geisens gerne, in sämtlichen Varianten. Und Grillhähnchen ist nicht sein Leibgericht, aber bei einer leckeren Kürbissuppe kann er um diese Jahreszeit nicht nein sagen.

    „Am meisten liebe ich es an meinem Beruf, die Dinge wachsen zu sehen. Wie sich etwas aus der Saat entwickelt, nach Regen und Sonne, wie die Pflänzchen wachsen und jedes Mal anders aussehen, wenn ich wieder zum Feld komme. Das gleiche gilt übrigens für die Hühner, wenn ich sehe, wie die Küken groß werden, freue ich mich und weiß, ich habe alles richtig gemacht“.

    Da haben wir einem richtigen Maifelder über die Schulter geschaut, der es liebt, wenn im Mai der Raps blüht, für den kein anderer Ort zum Leben und kein anderer Job in Frage käme als den, den er gewählt hat. Und dazu dieser Blick in die Weite…